Photobastei: Ikonische Fotografien aus Kriegs- und Krisengebieten

Heute startet die Fotoausstellung «Augenzeugen» von Ärzte ohne Grenzen und Magnum Photos

In der Photobastei Zürich ist ab heute die Ausstellung «Augenzeugen» zu sehen. In Zusammenarbeit mit der renommierten Fotoagentur Magnum Photos zeigt die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens Fotografien aus Kriegs- und Krisengebieten.

Ärzte ohne Grenzen hilft dort, wo Menschenleben bedroht sind. Gründe für die humanitären Einsätze sind bewaffnete Konflikte, aber auch Epidemien oder Naturkatastrophen. Mit der medizinischen Arbeit untrennbar verbunden ist seit der Gründung der Organisation vor 50 Jahren auch die Berichterstattung. Immer wieder hat die Hilfsorganisation öffentlich das Wort ergriffen, um auf «vergessene Krisen» oder Machtmissbrauch aufmerksam zu machen.

Die jahrelange Zusammenarbeit mit Magnum Photos spielt für diese Berichterstattung eine massgebliche Rolle. An der Ausstellung «Augenzeugen» werden Fotografien aus dem Magnum-Archiv gezeigt, die die grossen humanitären Krisen von 1971 bis heute dokumentieren. Bilder, die den Völkermord in Ruanda, das Massaker von Srebrenica, das Erdbeben in Haiti oder das Ertrinken von Flüchtenden im Mittelmeer schmerzlich in Erinnerung rufen.

«Genau wie unsere Einsatzteams waren die Fotojournalist:innen von Magnum bei einer Vielzahl von humanitären Notlagen vor Ort. Dabei haben sie unzählige Schlüsselsituationen fotografisch festgehalten. Die Jubiläumsausstellung zeugt von dem Engagement und den ethischen Grundsätzen, die Ärzte ohne Grenzen und Magnum Photos verbinden. Unser gemeinsames Ziel ist es seit jeher, die Öffentlichkeit für Bevölkerungsgruppen und Krisen zu sensibilisieren, die von den Medien kaum thematisiert werden oder schnell in Vergessenheit geraten», erklärt Marc Joly, Leiter Kommunikation und Fundraising bei Ärzte ohne Grenzen.

«Augenzeugen» ist vom 5. bis 29. Mai 2022 in der Photobastei in Zürich zu sehen. Herzstück der Ausstellung sind die Bilder von sieben Fotograf:innen, die aktuelle Krisensituationen beleuchten, etwa in Honduras, Griechenland oder der Demokratischen Republik Kongo. Die Ausstellung dokumentiert, wie sich die medizinische Nothilfe im Laufe der Zeit gewandelt hat. Sie berichtet von den Herausforderungen damals und heute – und zeigt auf, was humanitäre Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen bewegen und bewirken können. Der Eintritt ist kostenlos.

An der heutigen Vernissage um 17.30 Uhr wird auch Thomas Dworzak anwesend sein. Der deutsche Fotograf ist seit über 30 Jahren in Krisengebieten unterwegs. Er war unter anderem in Afghanistan, dem Irak, dem Sudan und auch in der Ukraine im Einsatz. Von 2017 bis 2020 war er zudem Präsident der renommierten Fotoagentur Magnum Photos. Interviews mit ihm sowie dem allerersten Präsidenten von Ärzte ohne Grenzen Schweiz, Jaques Gubler, sind möglich.

Mehr zur Ausstellung erfahren Sie hier: https://50years.msf.org/home/de

Kontakt
Florence Kuhlemeier Press Officer, Médecins Sans Frontières
Florence Kuhlemeier Press Officer, Médecins Sans Frontières
Über Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)

MSF ist eine unabhängige medizinische Hilfsorganisation. MSF hilft Menschen in Not, Opfern von Naturkatastrophen sowie von bewaffneten Konflikten - ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugung oder ihres Geschlechts.


1999 erhielt MSF den Friedensnobelpreis.

Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)
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8004 Zürich