DR Kongo: Ebola-Patient in Goma verstorben

Am Mittwochvormittag ist der Patient in dem von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) unterstützten Ebola-Behandlungszentrum im Provinzkrankenhaus von Goma verstorben. Der Mann, der 26 Stunden zuvor in das Behandlungszentrum gebracht worden war, war der zweite bestätigte Ebola-Patient in der Millionenstadt Goma, der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo.

Eine der grössten Herausforderungen bei der Bekämpfung des Ebola-Ausbruchs ist, wie auch der aktuelle Fall zeigt, das frühe Auffinden von Ebola-Patienten und ihre anschliessende Isolierung und Behandlung. Dies kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung Vertrauen in die Bekämpfung der Epidemie hat. Nur so ist sichergestellt, dass Patienten mit Symptomen schnell eine angemessene Behandlung erhalten.

Am Donnerstag jährt sich die offizielle Erklärung der Ebola-Epidemie durch die kongolesischen Behörden am 1. August 2018 zum ersten Mal. Die Epidemie ist weiterhin nicht unter Kontrolle.

MSF leistet mit mehr als 500 Mitarbeitern an mehreren Orten in den Provinzen Nordkivu und Ituri im Verbreitungsgebiet des Ebola-Ausbruchs medizinische Hilfe. Die Teams unterstützen Ebola-Behandlungszentren in Goma und Bunia sowie Transitzentren für Patienten mit Verdacht auf Ebola. Ein Schwerpunkt liegt darauf, an den Einsatzorten trotz des Ebola-Ausbruchs weiterhin eine sichere Gesundheitsversorgung auch für Patienten sicherzustellen, die an anderen Krankheiten oder Gesundheitsproblemen leiden. Ausserdem sind die Mitarbeiter unter anderem in der Prävention und Aufklärung zu Ebola tätig.

 

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Lukas Nef Communications Officer, Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)
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