DR Kongo: Mehr Anstrengungen nötig, um die tödliche Masernepidemie zu stoppen
MSF-Teams sind derzeit in zehn verschiedenen Regionen im ganzen Land im Einsatz, um die Epidemie einzudämmen. Ende 2019 wurde zudem ein Labor in Lubumbashi im Südosten der DR Kongo eingerichtet, um eine schnellere und effektiviere Durchführung von Laboranalysen zu gewährleisten.
Einer der Hauptherde der Epidemie befindet sich in der Provinz «Kongo Central», wo aktuell die meisten Masernfälle gemeldet werden. MSF-Teams behandeln schwer erkrankte Patienten in speziellen Behandlungszentren und unterstützen zudem lokale Gesundheitseinrichtungen. Eine der grössten Schwierigkeiten bei der Behandlung sind die Komplikationen, die im Zusammenhang mit anderen Krankheiten wie Malaria oder Mangelernährung entstehen können. Eine zusätzliche Herausforderung in der DR Kongo besteht darin, auch die Menschen in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten zu erreichen.
Im Jahr 2019 haben MSF-Teams rund 50'000 Patienten in der DR Kongo behandelt sowie 810'000 Kinder gegen Masern geimpft.
Projektbesuche vor Ort sind möglich, gerne organisiere ich Ihnen auch ein Interview zum Thema.