Nigeria: MSF verurteilt aufs Schärfste Luftangriff auf Flüchtlingslager von Rann

Beim Bombardement eines Lagers für Binnenvertriebene in Rann durch die nigerianische Armee wurden laut Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF) mindestens 52 Menschen getötet und 120 weitere verletzt.

«Dieser massive Anschlag auf Menschen, die bereits durch die Flucht vor Gewalt geschwächt sind, ist schockierend und nicht hinnehmbar», erklärt Dr. Jean-Clément Cabrol, Operativer Leiter von MSF. «Die Sicherheit der Zivilbevölkerung muss gewährleistet werden. Wir rufen alle Parteien nachdrücklich dazu auf, die Evakuierung der Überlebenden zur medizinischen Erstversorgung über den Luft- oder Landweg zu ermöglichen.»

 

Die Teams von MSF sind derzeit dabei, die 120 Verwundeten in der medizinischen Einrichtung von Raan erstzuversorgen. Ärzte- und Chirurgen-Teams von MSF in der Region bereiten sich darauf vor, die Patienten zu behandeln.

MSF ist seit 1971 in Nigeria tätig und eine der wenigen Organisationen, die weiterhin in der Lage sind, in entlegenen Regionen des Landes Nothilfe zu leisten.

Fotos: ©MSF

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Etienne Lhermitte Communication Coordinator, Médecins Sans Frontières/ Ärzte Ohne Grenzen (MSF)
Sibylle Berger Press officer / Medienverantwortliche Deutschschweiz, Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen (MSF)
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Über Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)

MSF ist eine unabhängige medizinische Hilfsorganisation. MSF hilft Menschen in Not, Opfern von Naturkatastrophen sowie von bewaffneten Konflikten - ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugung oder ihres Geschlechts.


1999 erhielt MSF den Friedensnobelpreis.

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