Ukraine: Spital in der Region Cherson beschossen

In der Region Cherson ist heute (1. August) ein Spital beschossen worden, das von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) unterstützt wird. Ein Arzt des ukrainischen Gesundheitsministeriums wurde bei dem Angriff getötet. Der Operationssaal wurde direkt getroffen.  

Teams von Ärzte ohne Grenzen haben in dem Spital psychosoziale Hilfe für Menschen angeboten, die durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms vertrieben wurden. Sie versorgten die Klinik auch mit medizinischem Material. Die Logistikteams der Nothilfeorganisation unterstützen das Spital auch bei der Renovierung des Bunkers für die Patient:innen und das medizinische Personal – eine traurige Erinnerung daran, dass auch Spitäler von den anhaltenden Angriffen nicht verschont bleiben.  

In dem Spital werden vor allem Schlaganfall- und Herzpatient:innen behandelt sowie allgemeine chirurgische Hilfe geleistet. Zum Zeitpunkt des Angriffs waren keine Mitarbeitende von Ärzte ohne Grenzen in dem Gebäude. Die Teams werden die Klinik auch weiterhin unterstützen.  

Ärzte ohne Grenzen verurteilt den Angriff auf eine medizinische Einrichtung aufs Schärfste und spricht der Familie des getöteten Arztes ihr Beileid aus. 

Lukas Nef

Medienverantwortlicher, Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)

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