Welt-Aids-Tag: Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion müssen schneller diagnostiziert und behandelt werden

Hunderttausende Menschen sterben jedes Jahr an Aids. Wie ein anlässlich des Welt-Aids-Tages von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) herausgegebener Bericht zeigt, können Menschen mit fortgeschrittener HIV-Infektion in vielen Ländern noch immer nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden.

Zwar gibt es seit 2017 Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Behandlung dieser Patienten. Doch viele Regierungen haben diese noch nicht in nationale Behandlungsprogramme umgesetzt.

„Früher wussten die sehr kranken Patienten, die zu uns kamen, nicht, dass sie HIV-positiv waren“, sagt Gilles Van Cutsem, HIV-Experte bei MSF. „Heute sehen wir immer mehr Menschen, die schon in Behandlung waren, aber ihre Medikamente nicht mehr genommen haben und schwer krank wurden, oder Menschen, bei denen die Therapie nicht mehr anschlägt. Die Welt wird das Ziel von weniger als 500‘000 Aids-Toten im Jahr 2020 nicht erreichen, wenn wir nicht entschieden handeln hinsichtlich Therapietreue, Unterbrechungen von Therapien sowie der hohen Sterblichkeit.“

Angehängt finden Sie die Pressemitteilung sowie der vollständige Bericht auf Englisch.

Bei Interesse gibt es die Möglichkeit, Interviews mit unseren Mediensprecherinnen und Mediensprecher zu führen.

Ausserdem bitten wir Sie, das Embargo bis zum 1. Dezember zu beachten. Interviews können jedoch gerne im Vorhinein vereinbart werden.

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Lukas Nef Communications Officer, Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)
Thuy Chau Team Media/ Events, Médecins Sans Frontières
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Über Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF)

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